Ergebnis des 1. Quartals 2024 der Tele Columbus AG
- EUR 112,3 Mio. Umsatz im 1. Quartal 2024 (+1,3 % YoY)
- Normalisiertes EBITDA wächst im 1. Quartal um 8,4% YoY auf EUR 47,9 Mio.
- Starkes IP-Kundenwachstum (+27 % YoY)
- Reported EBITDA zeigt im 1. Quartal 2024 mit EUR 32,1 Mio. einen deutlichen Rückgang durch Kosten im Zusammenhang mit der Amend & Extend Finanzierung und Transformationskosten
- Investitionen (Capex) betragen im 1. Quartal 2024 EUR 52,9 Mio. (+16,4 % YoY); hauptsächlich getrieben durch das starke Endkundenwachstum
Berlin, 29. Mai 2024. Die Tele Columbus AG, einer der führenden deutschen Glasfasernetzbetreiber, hat heute seine Ergebnisse für das erste Quartal im Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht.
Im ersten Quartal 2024 erzielte Tele Columbus einen Umsatz von EUR 112,3 Mio. (+1,3% YoY). Das Wachstumstempo der Internet-Kundenbasis konnte mit einem Plus von 9,3 % gegenüber 9,0 % im vierten Quartal 2023 nochmals gesteigert werden. Dabei haben 45 % der IP-Neukunden im zurückliegenden Quartal Tarife mit Bandbreiten von 500 Mbit/s oder schneller gewählt.
Im TV-Bereich wurden vermehrt Haushalte von der bisherigen Umlage der Kabelfernsehgebühren aus den Mietnebenkosten auf einzelvertragliche Nutzerverträge umgestellt. Verglichen mit dem Vorquartal wurde der TV-Kundenbestand deutlich stabilisiert (-2k QoQ). Eine weitere Sicherung des TV-Geschäfts durch erfolgreiche Vertragsumstellungen wird für das zweite Quartal 2024 erwartet. Der Bereich Pay-TV notiert mit einem Zuwachs um 12k Kunden zum Vorquartal beziehungsweise 18k Kunden im Jahresvergleich leicht verbessert.
Bei der Umsatzentwicklung verzeichnet Tele Columbus mit EUR 1,4 Mio. einen leichten Zuwachs von 1,3 % YoY, der im Wesentlichen auf die höheren Umsätze im IP-Bereich zurückzuführen ist. Trotz des Wegfalls der Einmaleffekte aus Bauleistungen, die im vierten Quartal 2023 noch mit EUR 6,5 Mio. einbezogen wurden, zeigte sich der Umsatz mit -0,6 % gegenüber dem Vorquartal stabil. Der dagegenstehende Umsatzrückgang im TV-Geschäft von EUR 4 Mio. konnte vollständig durch gestiegene IP-Umsätze in Höhe von EUR 4,2 Mio. kompensiert werden.
Die Kombination aus stabiler Kostenbasis und gestiegenen Umsätzen ließ das normalisierte EBITDA zum Vorjahr von EUR 44,2 Mio. um 8,4% auf EUR 47,9 Mio. anwachsen. Das berichtete EBITDA ging hingegen gegenüber dem vierten Quartal 2023 von EUR 41 Mio. auf EUR 32,1 Mio. zurück (-27,1 %). Ursache hierfür sind einmalige Aufwendungen, hauptsächlich im Zusammenhang mit dem A&E-Finanzierungsprozess sowie den laufenden Transformationsaktivitäten.
Tele Columbus investierte mit EUR 52,9 Mio. 16,4 % mehr als im ersten Quartal 2023. Der größte Teil der Investitionen ist dem Netzausbau zuzurechnen (26,1 %).
Im Rahmen von Vertragsverlängerungen mit der Wohnungswirtschaft blickt Tele Columbus auf hohe Glasfaser-Ausbaupotenziale. In den 134k per Vollglasfaser (FTTH) erschlossenen Wohneinheiten wurden 55k IP-Nutzerverträge abgeschlossen. Die Produktpenetration in mit Glasfaser erschlossenen Haushalten liegt somit deutlich höher, als in bisherigen typischen Kabelhaushalten und sorgt für eine nachdrückliche Bestätigung der strategischen Ausrichtung des Unternehmens.