Die Tele Columbus AG, das Unternehmen hinter der Marke PΫUR, wird den Glasfaserausbau in den Netzen tatkräftig vorantreiben. Der einstige Kabelanschluss – 1984 rein auf Kupferkabeln gestartet – wandelt sich zur entscheidenden gigabitfähigen Glasfaserinfrastruktur der digitalen Gesellschaft.
Bei weitreichenden Netzneubauten und Modernisierungen setzt Tele Columbus schon heute voll auf eine Glasfaserversorgung. Aber auch Bestandsnetze, in denen die Hausverteilung noch über Kupferkabel erfolgt, sind in der Lage Gigabitbandbreiten in die Haushalte zu liefern.
Dabei ist in den letzten Jahren die Glasfaser immer näher an die Haushalte herangerückt. Endete die Glasfaser noch vor zehn Jahren irgendwo im Wohnviertel auf der Straße (FTTC Fiber To The Curb – übersetzt: Glasfaser bis zum Bordstein), wurde in den vergangenen fünf Jahren die Glasfaser konsequent bis in die Gebäudekeller verlängert (FTTB – Fiber To The Building).
Tele Columbus versorgt rund 2,4 Millionen Haushalte mit internetfähigen Netzen. Sie basieren heute auf einer solch hybriden Struktur aus Glasfaserzuführung und Koaxialkabel. Im Rahmen der Fiber Champion Strategie von Tele Columbus sind diese Anschlüsse qualifiziert, durch eine neue Signalmodulation (DOCSIS 3.1) auf Gigabitgeschwindigkeit gebracht zu werden.
Weiterhin entstanden in den FTTB erschlossenen Liegenschaften bereits Inhouse-Kabelnetze, bei denen zugleich Leerröhrchen mitverlegt wurden. Bei einer späteren Erweiterung auf eine Vollglasfaserversorgung ist damit kein weiterer Baueingriff in die Gebäudestruktur mehr notwendig. Die Glasfasern werden bei Bedarf vom Keller über die kleinen Leerrohre in die Wohnungen eingeblasen. Derart aufgerüstete Netze bieten sich für einen raschen Wechsel in eine FTTH (Fiber To The Home) Versorgung an. Technisch bieten sich alle bis in die Keller mit Glasfaser ausgebauten Häuser für eine FTTH-Vollglasfasererschließung an.
Berücksichtigt man die Nachfrageentwicklung der Privathaushalte nach höheren Bandbreiten, und die hohen Zuwächse beim transferierten Datenvolumen pro Internetanschluss, ist die Investition in eine Vollglasfaserversorgung heute der einzig sinnvolle Weg, den wachsenden Bandbreitenbedarf zukunftssicher zu bedienen.
Die Tele Columbus AG, Deutschlands zweitgrößter Kabelnetzbetreiber, investiert in Rahmen seiner Fiber Champion Strategie in den kommenden zehn Jahren zwei Milliarden Euro in den Netzausbau und wird damit einen unübersehbaren Beitrag zur Glasfasererschließung Deutschlands leisten.
HFC Hybrid Fiber Coax (FTTC)
Die roten Koaxialkabelstrecken zeigen noch die Kupferkabelstrecken an. Bislang lag die Tempogrenze bei 400 Mbit/s. Mit der DOCSIS 3.1. Umrüstung und dem gezielten Austausch von frequenzbegrenzenden Bauteilen können hier Bandbreiten bis 1.000 Mbit/s (1 Gbit/s) realisiert werden.
FTTB
Bei Fiber To The Building (FTTB) reichen die Glasfasern bis in den Keller der Gebäude. Die Reststrecke auf Kupgerkabeln (rot) ist sehr kurz. Bei einer optimalen Auslegung (< 30 Wohnungen an einem Node) ergibt sich eine sehr stabile Bandbreitenverfügbarkeit von 1.000 Mbit/s im Download und bis 300 Mbit/s im Upload.
FTTH
Bei Fiber To The Home (FTTH) endet die Glasfaser erst in der Wohnung. In der für Kabelnetze typischen GPON-Technik werden hier Leistungsreserven für mehr als 1.000 Mbit/s geschaffen. Auch symmetrische Bandbreiten sind möglich, also 1.000 Mbit/s in Download und im Upload. Das TV-Programm wird wie bislang auch im DVB-C-Format an den Fernseher übergeben.