10 Fragen zum Ende der Abrechnung von Kabelanschlüssen über die Mietnebenkosten

Darum geht es:

Im TKG Modernisierungsgesetz beschloss der Gesetzgeber am 1. Dezember 2021, dass die Gebühren für den Kabelanschluss mit Wirkung zum 1. Juli 2024 nicht mehr über die Mietnebenkosten abgerechnet werden dürfen (Sammelinkasso). Dies ergibt sich aus einer Änderung von § 2 Satz 1 Nr. 15b der Betriebskostenverordnung (BetrKV-neu).

Für Kabelnetzbetreiber wie Tele Columbus mit seiner Marke PŸUR bedeutet dies, dass alle Mieterinnen und Mieter, die bisher Ihren Kabelanschluss als Position Ihrer Nebenkosten beglichen haben, bis zum 1. Juli 2024 einen Einzelnutzervertrag mit PŸUR abschließen müssen (Einzelinkasso), um Ihren Kabelanschluss weiter nutzen zu können.

Bei Tele Columbus sind hiervon etwa 40 Prozent der mit Kabelfernsehen versorgten Haushalte betroffen. Hier wurde zwischen uns und dem Vermieter ein Sammelinkassovertrag geschlossen, der eine günstige TV-Versorgung sicherstellte.  

Wie wird sich das Ende des Sammelinkassos zum 1. Juli 2024 auf Ihre Kundenzahlen auswirken?

Ein Großteil der Mieterinnen und Mieter nutzt den Kabelanschluss seit vielen Jahren und möchte uns auch weiter treu bleiben. Für sie ist die Umstellung ein zwar lästiger, aber am Ende auch einfach zu vollziehender Akt des Inkassowechsels.

Wir gehen zudem davon aus, dass die Kundinnen und Kunden ihre Entscheidung zur Wahl des Verbreitungsweges bereits getroffen haben. Der Anteil der so genannten Cable-Cutter ist immer noch gering. Laut dem letzten Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten nutzen lediglich 5,6 % „Connected TV Only“. Aber selbst solchen Haushalten können wir mit unseren DOCSIS- und FTTH Internetprodukten ein attraktives Angebot machen, so dass sie sich von ihrem langsamen DSL-Anschluss verabschieden können und gleichzeitig noch bares Geld sparen.

Es ist natürlich unstreitig, dass sich unter den über das Sammelinkasso versorgten Haushalten eben auch solche befinden, die den Kabelanschluss nicht mehr aktiv zum TV-Empfang nutzen. Für solche Kundinnen und Kunden haben wir mit unserer neuen Plattform „PŸUR TV HD“ ein Produkt zur Hand, welches selbst eingefleischte Fans von Streamingdiensten und IPTV in Preis und Leistung zu überzeugen weiß. Trotzdem rechnen wir damit, in diesem Segment nicht alle Haushalte ins Einzelinkasso überführen zu können.  

Wie hoch schätzen Sie die daraus resultierenden Einbußen an der Kundenbasis ein?

Der gesetzliche Eingriff in die Inkassoart enthält gewisse geschäftliche Risiken, bietet andererseits aber auch neue Chancen. Aus der Notwendigkeit mit den Mieterinnen und Mietern über den Kabelanschluss zu sprechen, eröffnet sich die Möglichkeit, auf HDTV und PayTV hinzuweisen und aufzuzeigen, dass besonders die Kombination zur Versorgung mit schnellem Internet über den Kabelanschluss auch finanziell ausgesprochen attraktiv ist. Den kaum vermeidbaren Verlusten in der TV-Kundenbasis, stehen somit neue Absatzmöglichkeiten unserer IP-Produkte gegenüber.

Zur Inkassoumstellung kommt noch ein Sonderkündigungsrecht seitens der Wohnungsunternehmen. Wie viele Wohnungsunternehmen nutzen die Möglichkeit ihre Versorgungsverträge vorzeitig zu beendigen?

Im Kern wissen die Wohnungsunternehmen um die Vorteile, eine leistungsfähige Breitbandinfrastruktur in ihren Liegenschaften vorzuhalten. Mit den Kabelnetzen hat man einen Infrastrukturwettbewerb mit der Telefonleitung in den Häusern und beugt so einem Leitungsmonopol vor. Unsere Kabelnetze sind meist bereits gigabitfähig aufgerüstet und der Aufwand für Glasfasererschließung bis in die Wohnungen ist vergleichsweise gering.

In der Praxis ist das Sonderkündigungsrecht auf Grundlage § 230 Abs. 5 TKG nach bisheriger Erfahrung bislang ohne nennenswerte Auswirkung geblieben. Hinzu kommt die (Stand 11/2023) schwebende Verfassungsbeschwerde gegen das entschädigungslose Sonderkündigungsrecht. Als Netzbetreiber sehen wir hierin einen Eingriff in unser Eigentumsrecht gemäß Artikel 14, Absatz 1 Grundgesetz.   

Wie informieren Sie die von einer Umstellung betroffenen Haushalte über den bevorstehenden Wechsel?

Nach der Erstinformation durch die Wohnungswirtschaft, folgen eine Reihe von Kommunikations- und Vermarktungsaktivitäten durch uns. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Umstellung am reibungsfreisten funktioniert, wenn wir hier eng mit der Wohnungswirtschaft abgestimmt sind. Eine aktive Begleitung der Kommunikation durch die Wohnungswirtschaft ist enorm wichtig; also nutzen wir zum Beispiel Hausaushänge, Mieterzeitungsbeiträge und organisieren Informationsveranstaltungen in den Mieterbüros.

Alle Kommunikationsmaßnahmen zielen darauf ab aufzuklären und bei den Mieterinnen und Mietern keine Ängste entstehen zu lassen: Weder muss man um seinen Kabelanschluss fürchten, noch muss man sich technischen Herausforderungen stellen. Möchte die Mieterin oder der Mieter seinen Kabelanschluss weiter nutzen, dann muss er nur seine Inkassoart ändern.

Was kann eine Mieterin oder ein Mieter unternehmen, um sicher zu gehen, dass sein Bildschirm am 1. Juli 2024 nicht schwarz bleibt?

Kabelnutzerinnen und -nutzer können sich natürlich an unsere gebührenfreie Sonderhotline unter 0800 220 1111 wenden, oder sich online unter https://www.pyur.com/privatkunden/tv-umstellung.html umgehend ein passendes Angebot unterbreiten lassen. Wer seinen Anschluss heute noch mit den Nebenkosten begleicht und sich frühzeitig für die Versorgung mit Kabelfernsehen und schnellem Internet mit bis zu 1.000 Mbit/s bei PŸUR entscheidet, profitiert von einem 10 Euro-Rabatt, der bis zur Umstellung ins Einzelinkasso gewährt wird. Die Umstellungen erfolgen nicht alle zum 1. Juli 2024, sondern sind vielmehr ein regionaler Prozess, der bereits angelaufen ist.

Gibt es Frühbucherrabatte oder Vergünstigungen für den frühzeitigen Wechsel der Inkassoart?

Unsere Kombiprodukte aus TV und Internet stechen beim Preis-Leistungsverhältnis im Wettbewerb hervor. Hinzu kommt der 10 Euro Sammelinkasso-Rabatt, für alle Kundinnen und Kunden, die ihr Kabelentgelt noch über die Nebenkosten bezahlen. Für mehr TV- und Streaming-Inhalte steht ab Dezember 2023 unsere neue Entertainment-Plattform PŸUR TV für alle Kabelfernsehnutzerinnen und -nutzer mit attraktiven Startangeboten bereit.

Werden Kunden, die keinen Vertrag mit Ihnen schließen, am 1. Juli 2024 abgeschaltet?  

Auch hier erfolgen Abschaltungen sicher nicht zum 1. Juli 2024 und auch nicht auf einen Schlag. Richtig ist aber, Kabelanschlüsse ohne Vertrag werden schlussendlich stillgelegt.

Wird der Kabelanschluss zum 1. Juli 2024 für die Mieterinnen und Mieter teurer?

Der Preis für den Kabelanschluss im Einzelinkasso orientiert sich regional an den heute üblichen Kabelentgelten im Sammelinkasso. Individuell kann es hier zu Abweichungen in beiden Richtungen kommen. Insgesamt orientiert sich das Preisgefüge aber stets am Markt aller infrage kommenden TV-Verbreitungswege. Der Kabelanschluss bleibt also auch in Zukunft erschwinglich.

Können Bezieher von Bürgergeld künftig ihre Kabelgebühren bei der Agentur für Arbeit zur Erstattung einreichen?

Als Teil der Mietkosten wurden Kabelgebühren, die im Sammelinkasso abgerechnet wurden, von der Agentur übernommen. Mit der Abschaffung des Sammelinkassos ist dies nicht mehr möglich. Die Kabelnetzbetreiber haben sowohl den Gesetzgeber als auch die Sozialverbände auf diese Verschlechterung für wirtschaftlich schwach aufgestellte Haushalte hingewiesen. Bisher hat der Gesetzgeber hier jedoch keine Entlastung vorgesehen.

Hannover

Die Messen haben eine weltweite Bekanntheit gebracht. Mit der Weltausstellung Expo 2000 hat Hannover ein neues Gesicht bekommen. Die niedersächsische Landeshauptstadt bietet eine tolle Mischung aus Stadtleben und Natur. Mit viel Wasser, Kultur und unterhaltenden Veranstaltungen. Eine lebens- und liebenswürdige Stadt, die überschaubar ist und in der man sich kennt. Familiär, so wie die ANTEC vor Ort.

Unsere Tochtergesellschaft tritt im Versorgungsbereich Hannover mit eigener CMTS als Internet- und Telefonprovider auf und behauptet sich mit eigenen Endkundentarifen erfolgreich im Wettbewerb. Mit einer zuverlässigen Kundenbetreuung und zukunftsfähigen Versorgungslösungen wurden langjährigen Kundenbeziehungen mit der Wohnungswirtschaft aufgebaut, die es vertrauensvoll und persönlich fortzuführen gilt.

 

Ratingen

Nahe Düsseldorf betreut der Standort Ratingen den Glasfaserausbau unserer Kunden und Netze an Rhein und Ruhr.

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Unterföhring

In der Mediengemeinde vor den Toren Münchens steuert pepcom, ein Unternehmen der Tele Columbus Gruppe, das große Kabelnetz in München und ist bundesweit an vielen Glasfaser-Ausbauprojekten in Kooperation mit Städten und Kommunen beteiligt.

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Chemnitz

In der Stadt der Moderne wird die dynamische Entwicklung von Wirtschaft und Wissenschaft lebendig. Hier hat unser technischer Servicedienstleister RFC ganz in der Nähe der Messe seinen Sitz. Schwerpunkt sind Projektierung und Bau neuer Netze sowie die bundesweite Wartung und Entstörung unserer Multimedianetze.

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Leipzig

In Leipzig treffen Hightech-Business, klassische Kultur und Avantgarde aufeinander. Der Standort Leipzig, unmittelbar an der Messe gelegen, bietet eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung. Mitarbeiter nutzen die preiswerte und gut geführte Messekantine. Auch kostenlose Parkplätze stehen ausreichend zur Verfügung.

Ebenfalls in Leipzig, in ausgesprochen zentraler Lage auf der Nonnenmühlgasse, befindet sich der zur Tele Columbus Gruppe gehörende Telekommunikationsanbieter HL komm. Mit eigenen Rechenzentren und tausenden Kilometern Glasfasertrassen ist HL komm auf die Ansprüche von Geschäftskunden spezialisiert.

 

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Berlin

In zentraler Lage der lebendigen Metropole haben wir unser Hauptquartier. Unser Hauptgebäude direkt an der Spree verfügt über eine moderne Ausstattung, inklusive Cafeteria und Fitnessraum. Lounge-Bereiche und Ruheräume bieten Rückzugsmöglichkeiten. Bei gutem Wetter lädt die Terrasse mit dem kleinen parkähnlich angelegtem Garten zum Teammeeting im Freien ein.

 

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Hamburg

Deutschlands Tor zur Welt ist weit mehr als Hafen und Speicherstadt. Als bedeutender Musicalstandort und einer ausgeprägten Kulturszene, unzähligen Museen, Theaterbühnen, Musikclubs und 10.000 selbstständigen Künstlern ist Hamburg ein lebendiger Schmelztiegel der Kultur und Kulturen. Die Tele Columbus Gruppe, mit Sitz in unmittelbarer Flughafennähe, sorgt hier für schnelle Breitbandanbindungen und modernes Home-Entertainment.

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