Ergebnis des 3. Quartals 2024 (9 Monate) der Tele Columbus AG
- IP-Neukundenwachstum im dritten Quartal erneut gesteigert (+113,1 % YoY)
- EUR 325,0 Mio. Umsatz in den ersten neun Monaten 2024 (-2,3 % YoY)
- Berichtetes EBITDA –14,2 % auf EUR 105,4 Mio. in den ersten neun Monaten 2024 belastet durch Einmalaufwendungen
- Normalisiertes EBITDA trotz Umsatzverlust durch Wegfall der TV-Umlagefähigkeit mit EUR 141,6 Mio. stabil gegenüber dem Vorjahr
- Operativer Cashflow aufgrund strikter Kapitalallokation und positiver Effekte im Nettoumlaufvermögen deutlich verbessert auf EUR 124,3 Mio. (+21,5 % YoY)
Berlin, 25. November 2024. Die Tele Columbus AG, einer der führenden deutschen Glasfasernetzbetreiber, hat heute seine Ergebnisse für das dritte Quartal und damit für die ersten neun Monate im Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht.
Das Neukundenwachstum im IP-Bereich konnte im dritten Quartal mit einem Plus von 113,1 % YoY gegenüber 54,1 % YoY im zweiten Quartal 2024 erneut deutlich gesteigert werden. Über 50 % der IP-Neukunden von PŸUR haben auch im dritten Quartal Tarife mit Bandbreiten von 500 Mbit/s oder schneller gewählt und bestätigen den weitläufigen Trend hin zu immer höheren Internetgeschwindigkeiten.
Der Wegfall der Kabelfernsehgebühren aus den Mietnebenkosten, der seit dem 1. Juli 2024 gesetzlich gilt, beeinflusste im Vergleich zum Vorquartal weiterhin den Kundenbestand im TV-Bereich. Die Gesamtanzahl der TV-Haushalte im dritten Quartal 2024 verringerte sich im Jahresvergleich auf 1,1 Mio. (-40,4 % YoY), blieb jedoch im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 stabil. Der darin enthaltene Anteil an Einzelnutzerverträgen stieg im dritten Quartal um 130k auf 863k und konnte den Rückgang an Sammelinkassoverträgen mit +10k Haushalten insgesamt leicht überkompensieren. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich im vierten Quartal der Anstieg an Einzelnutzerverträgen auf Basis verstärkter Vertriebsaktivitäten weiter fortsetzen wird.
Die Umsatzentwicklung blieb im Neun-Monats-Vergleich mit EUR 325,0 Mio. annähernd auf gleichem Niveau zum Vorjahr (-2,3 % YoY), trotz Umsatzverlusten aufgrund des Wegfalls der TV-Umlagefähigkeit. Das normalisierte EBITDA bleibt im Neun-Monats-Jahresvergleich weitgehend stabil (von EUR 141,5 Mio. auf EUR 141,6 Mio.). Das berichtete EBITDA ging gegenüber den ersten neun Monaten 2023 von EUR 122,9 Mio. auf EUR 105,4 Mio. (-14,2 %) zurück, aufgrund der laufenden Transformationsaktivitäten innerhalb der Unternehmensgruppe, dem abgeschlossenen A&E-Finanzierungsprozess und dem Wegfall der Umlagefähigkeit.
Die Prognose für das Gesamtjahr 2024 wurde zum Quartalsende angepasst, um eine niedrigere anfängliche Konversionsrate bei der Umstellung der TV-Kunden auf Einzelinkasso und eine striktere Kapitalallokation auf die Vertriebskanäle zu berücksichtigen. Zudem ist die Aufteilung der Gruppe in eine Netzwerk- und eine Service-Gesellschaft bereits weitgehend abgeschlossen, was im Gegenzug zu höheren Einmalaufwendungen geführt hat. Infolgedessen rechnet der Vorstand gegenüber dem Vorjahr mit einem Rückgang im Umsatz und berichtetem EBITDA und einer besseren Entwicklung der Liquiditätslage als ursprünglich geplant – vor allem aufgrund der Optimierung des Nettoumlaufvermögens und der Kapitalallokation/Investitionen.