Ergebnis des 1. Halbjahres 2024 der Tele Columbus AG
- EUR 222,6 Mio. Umsatz im ersten Halbjahr 2024 (+0,6 % YoY)
- Reported EBITDA -22,6 % auf EUR 67,1 Mio. im ersten Halbjahr 2024 belastet durch Einmalaufwendungen
- Normalisiertes EBITDA +0,2 % auf EUR 93,0 Mio. im ersten Halbjahr 2024
- Erneut starkes IP-Neukundenwachstum im zweiten Quartal (+54,1 % YoY)
Berlin, 28. August 2024. Die Tele Columbus AG, einer der führenden deutschen Glasfasernetzbetreiber, hat heute seine Ergebnisse für das zweite Quartal und damit für das erste Halbjahr im Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht.
Im ersten Halbjahr 2024 erzielte Tele Columbus einen Umsatz von EUR 222,6 Mio.
(+0,6 % YoY). Das Neukundenwachstum im IP-Bereich konnte im zweiten Quartal mit einem Plus von 54,1 % YoY gegenüber 27,4 % YoY im ersten Quartal 2024 nochmals gesteigert werden. Rund 50 % der IP-Neukunden haben im zweiten Quartal Tarife mit Bandbreiten von 500 Mbit/s oder schneller gewählt und bestätigen die immer größer werdende Nachfrage nach hohen Internetgeschwindigkeiten.
Der Kundenbestand im TV-Bereich verringerte sich im zweiten Quartal durch den Wegfall der Kabelfernsehgebühren aus den Mietnebenkosten, der seit dem 1. Juli 2024 gesetzlich gilt, auf 1,1 Mio. (-41,1 % YoY). Der darin enthaltene Anteil an Einzelnutzerverträgen stieg im zweiten Quartal um 98k auf 733k insgesamt. Im dritten Quartal 2024 werden rund 590k Haushalte vom Sammel- in Einzelinkasso migriert, wodurch das Unternehmen einen weiteren Anstieg an Einzelnutzerverträgen erwartet. Der Bereich Pay-TV blieb im Jahresvergleich mit -4k Kunden stabil.
Bei der Umsatzentwicklung bleibt Tele Columbus mit EUR 222,6 Mio. im Halbjahresvergleich auf gleichem Niveau (+0,6 % YoY), was in erster Linie auf den Wegfall der Umlagefähigkeit zurückzuführen ist. Gegenüber dem Vorquartal ist ein geringer Umsatzrückgang von -1,7 % zu verzeichnen. Der Umsatzrückgang im TV-Geschäft im ersten Halbjahr 2024 um EUR 10,4 Mio. auf EUR 84,8 Mio. (-11,0 % YoY) konnte im gleichen Zeitraum durch eine Umsatzsteigerung im Internet- und Telefoniebereich in Höhe von EUR 13,2 Mio. überkompensiert werden.
Das berichtete EBITDA ging gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 von EUR 86,8 Mio. auf EUR 67,1 Mio. (-22,7 %) aufgrund der laufenden Transformationsaktivitäten innerhalb der Unternehmensgruppe, dem abgeschlossenen A&E-Finanzierungsprozess und dem Wegfall der Umlagefähigkeit zurück. Durch den weiterhin stabilen Gesamtumsatz ist das normalisierte EBITDA von EUR 92,8 Mio. im ersten Halbjahr 2023 um +0,2 % auf EUR 93,0 Mio. im ersten Halbjahr 2024 leicht gestiegen.
Tele Columbus investierte mit EUR 63,7 Mio. 14,2 % mehr als im zweiten Quartal 2023. Der größte Teil der Investitionen ist dem Netzausbau zuzurechnen (31,0%).
Aufgrund einer niedrigeren anfänglichen Konversionsrate bei der Umstellung der TV-Kunden auf Einzelinkasso und einer strikteren Kapitalallokation auf die Vertriebskanäle reduziert sich die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr. Zudem schreitet die Aufteilung der Gruppe in eine Netzwerk- und eine Service-Gesellschaft schneller voran, die zu höheren Einmalaufwendungen führt. Infolgedessen wurde die Prognose für das Gesamtjahr 2024 angepasst. Der Vorstand rechnet gegenüber dem Vorjahr mit einem Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich, einem leichten Anstieg des berichteten EBITDA und einer etwas besseren Entwicklung der Liquiditätslage als ursprünglich geplant – vor allem aufgrund der Optimierung des Nettoumlaufvermögens und der Kapitalallokation/Investitionen.
